Erlebnis
Die einzige Möglichkeit, den Nationalpark zu erleben, sind die Wildbeobachtungsfahrten des staatlichen Waterberg Plateau Rest Camps, die auf das Plateau führen. Aufgrund des großenteils dichten Busches sieht man allerdings meist nur an den Wasserstellen etwas Wild.
Die einst angebotenen mehrtägigen Wanderungen auf dem Plateau wurden eingestellt. Dies ist eine der Maßnahmen gegen die Nashorn-Wilderei, die von Südafrika aus ab 2013 auch auf Namibia übergegriffen hat.
Andere Unterkünfte auf der südöstlichen Seite des Waterbergs haben keine Erlaubnis für Touren im Park, ihre Gäste können jedoch als Tagesbesucher die Fahrt des Rest Camps mitmachen. Das private Naturreservat Waterberg Wilderness bietet zudem eine Wildbeobachtungsfahrt in der Buschsavanne am Fuß des Waterbergs an, bei der man neben Wild wie Giraffe, Oryx und Gnu fast garantiert Breitmaul-Nashörner sieht und ganz nah an sie herankommt. Von Unterkünften auf der Westseite des Waterbergs aus hat man lediglich einen Blick auf den Tafelberg.
Zu Fuß kommt man an zwei Stellen auf das Plateau: Auf einem Wanderweg im staatlichen Rest Camp und auf einer geführten Wanderung im benachbarten privaten Naturreservat Waterberg Wilderness, das sich bis auf das Plateau erstreckt und dort eine offene Grenze zum Nationalpark hat. Tiere sieht man bei beiden Wanderungen kaum – abgesehen von Pavianen und Klipschliefern.
Vogelfreunde dagegen haben alle Hände voll zu gucken: Am Hang ist die Vielfalt der Vögel aufgrund der Quellen sowie der vielen Bäume und Büsche am größten. Auf dem Plateau gibt es ein so genanntes Geier-Restaurant mit einem Unterstand. Dort kann man Weißrücken-, Ohren- und mit viel Glück auch Kapgeier beobachten, allerdings nur, wenn kurz zuvor ein Tier-Kadaver ausgelegt wurde und der Futterplatz auf der Rundfahrt angesteuert wird.